Rich Finds at Inventory Time

Auf Carl Barks' 1994er Gemälde "Rich finds at Inventory Time" macht Scrooge McDuck Inventur in seinem riesigen Geldspeicher
und entdeckt plötzlich einen reichen Fund; mit Barks' Worten:
"Eureka! Eine Schicht Doppeladler auf 60 Fuß."
Dieses Bild ist Barks' größtes und detailiertestes original Ölgemälde.
In Originalgröße (79 x 90 cm) wurde es für diese Serigraphie Edition reproduziert.
Über zwei Drittel der Bildfläche ist in verschiedenen Goldschattierungen gemalt worden;
jeder Adler, Doppel-Adler und das Kanadische Maple Leaf sind äußerst gewissenhaft und aufs Detail bedacht wiedergegeben.
Carl hat allein acht Wochen damit zugebracht, nur Münzen für "Rich Finds at Inventory Time" zu malen.

Zu "Rich Finds at Inventory Time" sagt Carl Barks selbst:
"Dies ist das einzige Geldspeicher-Bildnis, das die gewaltige Größe von McDucks 12.000 qm großem Vermögen darstellt."

Die Barkssche Bildarchitektur, bei der gern zwei diagonale Linien ein X bilden, in deren Kreuzungspunkt sich das Wesentliche befindet,
wird hier konkretisiert durch Dagobert Duck, der wie ein verrenkter Hampelmann ein großes X darstellt.
"Reiche Funde bei der Inventur" - ohne den Titel wäre das Bildthema schwer zu ergründen.
Das Geschehen spielt sich im Fensterlicht ab: die in die Luft geworfenen Münzen,
bei der Bestandsaufnahme in den dunklen Untergründen des Geldspeichers zu Tage gefördert,
versinnbildlichen die Freude über einen unverhofften Fund.

Selten finden wir in den Geldspeicherbildern eine derart verzerrte Perspektive:
die nach hinten kippende Steilheit des Mineneingangs, der unproportionierte Bagger und die zum Hintergrund ansteigenden Wellen der Geldmassen,
die dem Raum eine fast unendliche Tiefe geben, sind wenig realistisch.
Eine Unzahl von Zitaten und Details hat Barks im Vordergrund eingebracht.
Den OSO-Safe kennen wir aus The Lemming with the Locket, wo er zum ersten Mal auftaucht
(in MM gar nicht, in TGDD sehr frei als 'Safer Safe' übersetzt).
"Mine All Mine" ist doppeldeutig ('Mine, die mir ganz gehört' bzw. 'Mein, alles mein'). Die Bergwerksatmosphäre ist detailliert ausgearbeitet:
Auf Donald Ducks Seite eine Winde mit Ölkännchen, eine Dampfmaschine mit Manometern und Signalsirene,
dazu eine fein ausgemalte Registrierkasse, auf der Seite der Neffen die sortierten und beschrifteten Banknoten und Juwelen.
Wie oft bei der Darstellung des Vermögens Dagobert Ducks arbeitet Barks mit Kontrasten:
Die Schätze werden in ausrangierten Fässern, Eimern und alten Wells-Fargo-Kisten aufbewahrt. Maschinen und Beleuchtung sind altertümlich. Allerdings: Die dampfbetriebene Winde ruht auf einer Rampe aus Goldbarren.
In den Geldspeicherbildern spielt das Licht eine wichtige Rolle. Öllampen erhellen meist diesen von der Welt abgeschirmten Raum
(weil sie - oft aus der Digger-Zeit Dagobert Ducks übriggeblieben - billiger sind als elektrisches Licht),
aber hier kann sogar Tageslicht eindringen und den Raum wie eine Kirche erhellen.

"Rich Finds at Inventory Time" ist ein 75-Farben Siebdruck, handgefertigt aus manuell hergestellten Farben und Farbmischungen.
Das Ergebnis ist ein 79 x 90 cm großes Bild, in Zusammenarbeit mit Carl Barks für die Regular und Deluxe Edition originalgetreu handgefertigt.
Die General- und Remarqued Editions sind jeweils auf 320g schwerem, säurefreiem 100%igem Büttenpapier gedruckt worden.

Carl Barks wählte für die Abbildung der Remarked Edition eine Darstellungsart, die auf seinem 1974 entstandenen Gemälde "The Tycoon" basiert - ein Portrait von Scrooge McDuck, liegend auf seinem Safe.
Die Skizze ist mit grauer Tinte umrissen und mit Wasserfarben ausgemalt.
Dies wurde, unter der Leitung von Carl Barks, von Künstlern der Morosstudios durchgeführt.

Die Deluxe Edition wurde auf importierten, tief schwarz pigmentiertem Chat Noir Papier mit handgerissenem Büttenrand gedruckt,
gerahmt in matt oder glänzend. Diese Deluxe Edition gibt es nicht als "Wood Edition".